Wir haben im FabLab einen 3D Scanner, der auf Nachfrage von einem Labsitter zur Verfügung gestellt werden kann. Mit diesem lassen sich Objekte zum Beispiel für den 3D Druck oder anderweitige Weiterverarbeitung digitalisieren bzw. es lässt sich ein digitales Modell von einem realen Modell erstellen.
Für die Nutzung sind weder Einweisung noch Kurs erforderlich. Letzterer wird aber immer mal wieder angeboten und erleichtert den Einstieg. Man kann am Gerät nicht viel kaputt machen, solange man es pfleglich behandelt:
Der Revopoint Pop 2 nutzt die Technologie des strukturierten Lichts, indem er ein bekanntes Lichtmuster auf die Oberfläche eines Objekts projiziert und die Verzerrung des Musters mittels zweier Kameras erfasst. Diese Musterverzerrungen werden anschließend genutzt, um eine präzise Punktewolke des Objekts zu berechnen, die als Grundlage für das digitale 3D-Modell dient. Diese Methode ermöglicht eine hohe Scangeschwindigkeit und liefert direkte Outputs der Punktewolken bzw. 3D-Bilder über USB.
Bestimmte Materialien und Oberflächen stellen beim 3D-Scanning Herausforderungen dar:
Der Pop 2 bietet zwei Hauptmethoden für das Scannen:
Für beide Methoden ist es entscheidend, dass das nächste Einzelbild überlappende Features (Geometrie oder Marker) enthält.
Zur Vorbereitung eines Scans mit dem Revopoint Pop 2 gehören die Auswahl des passenden Standorts (wenig bis keine Sonneneinstrahlung, ruhige Umgebung) und die Vorbereitung des Objekts (Drehteller für kleine Objekte, Scanspray für reflektive oder transparente Oberflächen). Während des Scannens ist darauf zu achten, dass das 3D-Objekt über die gesamte Scandauer unverändert bleibt.
Der Scanprozess wird durch die Revopoint Scan 5 Software (LINK zur Herstellerseite/Download) unterstützt, die Funktionen zur Aufnahme und Bearbeitung von Punktewolken sowie zur Erstellung und Bearbeitung von Gittermodellen bietet.
Nach dem Scannen kann das 3D-Modell für verschiedene Zwecke weiterbearbeitet werden, unter anderem durch:
Für umfangreichere Projekte, insbesondere bei großen Objekten oder der Notwendigkeit, mehrere Seiten einzeln zu scannen, können 3D-Modelle um zusätzliche Scans erweitert werden.
Im FabLab Karlsruhe e. V. bieten wir einen spezialisierten Kurs (LINK zur Vorabanmeldung) an, der Interessierten eine erste detaillierte Einführung in die Welt des 3D-Scannings, insbesondere unter Verwendung des Revopoint Pop 2, ermöglicht. Dieser Kurs richtet sich an alle, die praktische Erfahrungen im Bereich des 3D-Scannings sammeln und ihre Fähigkeiten in der digitalen Modellerstellung erweitern möchten. Hier die Folien zum Download: LINK (Cloudlink, todo).