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Inkscape Design für den Lasercutter

1) Millimeter. Eine passende Konfiguration von Inkscape fürs Lasercutten

  • Pixel als Maß ungeeignet, da für Bildschirme gedacht. Millimeter ist hier besser.
  • Man kann 1000 x 600 mm als Arbeitsfläche einstellen, das ist die Größe der Bretter die hier geschnitten werden können.
  • Wichtig: Einstellungen→Werkzeuge→Geometrischer Objektrahmen. Sonst sind die Punkte um die Konturbreite versetzt

2) Die Arbeitsfläche.

  • Wie man die Arbeitsfläche bewegt. Middle-Maus-Button, Schieberegler, Tastaturkommandos
  • Die Modi am linken Rand kurz erklärt
  • Die aufklappbaren Menues rechts
  • Undo. Die Funktion die jeder braucht. Zum Lernen, Testen und produktiv entwickeln.

3) Der Rand gibt den Schnitt vor.

  • Außer bei Gravur schneidet der Laser einfach die Ränder der Figuren aus
  • Randbreite oder Linien-Darstellung ist dabei egal
  • Randbreite 0.5 oder 1 mm ist z.b. gut sichtbar bei sinnvollen Zoomfaktoren

4) Wir erzeugen Objekte

  • Wir erzeugen ein Rechteck, einen Kreis, eine Elipse, ein Polygon und manipulieren sie durch die Anfasser.
  • Mehrere Objekte auswählen mittels Shift-Taste
  • Verschieben, Rotieren, Kopieren.
  • Vereinigung und Differenz

5) Mit Einzelpunkten arbeiten

  • Wir erzeugen Pfade aus Objekten
  • Wenn man einzelne Punkte manipulieren will, muss man die Objekte in Pfade verwandeln. Ebenfalls, wenn die Brennsoftware nur mit Pfaden umgehen kann.
  • Ein Pfad ist immer noch ein Objekt, nur nicht mehr ein „Rechteck“-Objekt oder ein „Kreis“-Objekt, sondern eben ein „Pfad“-Objekt. Es verliert dadurch unwiderbringlich die Eigenschaften des Ursprungsobjekts
  • Objekt in Pfad umwandeln versus Objekt in Kontur umwandeln [Demo: Zwei Rechtecke wandeln und Unterschied zeigen]

6) Punktipulation

  • Wir bewegen Punkte, erzeugen neue Punkte.
  • Die 4 Arten von Punkten. Eckige Punkte, runde unsymmetrische Punkte, runde symmetrische Punkte, runde symmetrische Punkte die sich bei Verschiebung anpassen [Demo: Zwei Rechtecke a 50mm mit je runden unsymmetrischen und automatische Punkten ausstatten und einen Punkt um 50mm verschieben]
  • Kanten begradigen oder abrunden. Punkte verschwinden lassen.
  • Wir bewegen einen Punkt durch Ändern der Koordinaten. Wir bewegen mehrere Punkte durch Verschieben oder Ändern der Koordinate
  • Tip: Das zu bearbeitende Teil an Koordinate 0,0 anlegen, vereinfacht die Berechnung von Punktkoordinaten
  • Punkte ausrichten und Form-Modus (ALT-Taste), siehe Knotenwerkzeug im Detail

6a) Optionale Aufgabe

  • Jeder erstellt zwei Holzteile, die sich kreuzweise ineinander stecken lassen, als Teelichtständer.

7) () Bilder bearbeitbar machen

  • Importieren des Bildes (jpeg, png,…).
  • Bitmap nachzeichnen. Helligkeitsschwellwert anpassen, damit die wichtigen Elemente herauskommen
  • Überflüssige Punktwolken löschen , Vereinfachen.
  • Flächen lassen sich durch Füllwerkzeug „Abgegrenzte Flächen füllen“ als neue Objekte extrahieren. Ein selektierter Rahmen um das Bild verhilft zum kompletten Umriss. [Demo: Bild einer Comic-Figur]

8) Die Schnittbreite des Lasercutters (Kerf)

  • Unser Lasercutter hat ~0,12mm Schnittbreite, dadurch wird ein Objekt 2 x 0,06mm schmaler als gedacht.
  • Wichtig vor allem bei Fingerzinkung die auch physikalisch halten soll
  • Gehäuse mit Fingerzinkung
  • Wenn das Lasercutter-Programm eine Kerf-Einstellung hat (wie bei uns), kann man Kerf beim Design ignorieren und erst beim Schneiden angeben.
  • Andernfalls kann es sinnvoll sein, die Linienbreite auch auf 0,2mm zu stellen und Einstellungen → Verhalten → Transformationen → „Breite der Kontur skalieren“ auszuschalten
  • Wichtig: Unser Lasercutter-Programm merkt sich Einstellungen pro Farbe. Also Kerf und Z-Versatz immer kontrollieren

9) Farben für die Reihenfolge beim Cutten

  • Mit Farben kann dem Lasercutter die Reihenfolge des Schneidens vorgegeben werden
  • Erst Gravur und innere Ausschnitte, dann äussere Schnitte
  • Äussere Schnitte könnten die Lage der inneren Teile verändern

10) Gravur

  • Manche Lasercutter beherrschen Gravur von Flächen. Das ist aber zeitaufwändig.
  • Andernfalls graviert man nur die Umrisse. Oder fügt seine eigene Gravurlinien ein

11) Texte

  • Texte sind nach Wandlung auch nur Pfade. Man kann sie dadurch auch beliebig verformen
  • Schriften können aus dem Netz geladen und dann in Inkscape genutzt werden.
  • Da der Lasercutter-PC die Schrift nicht unbedingt kennt, sollte man Schriften vor Übertragung in Pfade konvertieren.
  • Alle Schriften sind für Gravur geeignet
  • Schreibschriften sind geeignet für Texte, die als ein Stück ausgeschnitten werden sollen
  • Stencil-Schriften sind geeignet, wenn man Text als Maske/Ausschnitt haben will

11a) Optionale Übung

  • Wir bauen ein Namensschild. Dabei benutzen wir eine Schreibschrift und fügen ein Loch zum Aufhängen neben dem Text hinzu.

12) Erweiterungen, Boxmaker und Co.

13) 2,5D

  • Fingerzahnung mit einer Boxmaker Erweiterung
  • Kreuzfuß, Holz-Giraffe

14) Ebenen

  • Ebenen für Hilfskonstrukte, separate Ausdrucke oder für die Reihenfolge beim Lasercut

15) Bemaßung

  • Pfad-Effekte sind leistungsfähige Transformationen für Pfade, die man nacheinander anwenden lassen kann
  • Ein Pfad-Effekt ist besonders interessant, da er automatisch eine Bemaßung hinzufügt, aber nur für das Gesamtobjekt
  • Sorgt man für unterschiedliche Farben für Objekt und Bemaßung, stört die Bemaßung nicht beim Schneiden

16) Weiterführend

allgemein/kurse/kursunterlagen/inkscapekurs.1701611754.txt.gz · Zuletzt geändert: 2023/12/03 14:55 von hellmuth

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