maschinen:tinycnc:pcb-kurs
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maschinen:tinycnc:pcb-kurs [2016/08/26 18:51] – pcaroli | maschinen:tinycnc:pcb-kurs [2017/07/18 19:45] (aktuell) – [Fräsen der Platine] pcaroli | ||
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**Kursziele** | **Kursziele** | ||
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Wie man sich schnell vorstellen kann, ist das händische Schreiben von G-Code langwierig und fehleranfällig. Um eine CNC-Fräse richtig benutzen zu können, muss daher ein Programm verwendet werden, welches automatisch G-Code erstellt - in unserem Fall aus den Konturen eines Platinendesigns. | Wie man sich schnell vorstellen kann, ist das händische Schreiben von G-Code langwierig und fehleranfällig. Um eine CNC-Fräse richtig benutzen zu können, muss daher ein Programm verwendet werden, welches automatisch G-Code erstellt - in unserem Fall aus den Konturen eines Platinendesigns. | ||
- | === Theorie: Fräsparameter === | ||
- | Um erfolgreich zu Fräsen muss der Fräse nicht nur gesagt werden welche Bahnen abgefahren werden sollen, auch die Spindeldrehzahl, | ||
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==== Theorie: Platinen Fräsen ==== | ==== Theorie: Platinen Fräsen ==== | ||
Platinen sind Epoxid- oder Hartpapierplatten mit einer dünnen Kupferschicht auf einer oder beiden Seiten. Der wichtigste Arbeitsschritt beim Platinenfräsen ist das sogenannte Isolationsfräsen, | Platinen sind Epoxid- oder Hartpapierplatten mit einer dünnen Kupferschicht auf einer oder beiden Seiten. Der wichtigste Arbeitsschritt beim Platinenfräsen ist das sogenannte Isolationsfräsen, | ||
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Alle Exportdateien werden im Ordner erzeugt, in dem sich auch die Eagle-Dateien des Platinenlayouts befinden. | Alle Exportdateien werden im Ordner erzeugt, in dem sich auch die Eagle-Dateien des Platinenlayouts befinden. | ||
+ | ===== Benutzung anderer Designtools ===== | ||
+ | Natürlich ist Eagle nicht das einzige Programm, mit dem Platinen designed werden können. Für den Fall dass ein anderes Tool verwendet werden soll, sind hier die wichtigsten Einstellungen der Eagle Design Rules aufgelistet: | ||
+ | * Clearance: 16mil Abstand zwischen Pad/ | ||
+ | * Distance: 40mil Abstand zum Platinenrand | ||
+ | * Sizes: 16mil minimale Leiterbreite | ||
+ | * Resting: 20mil minimale Padgröße, 32mil minimale Viagröße | ||
+ | * Supply: 16mil thermische Isolation, generiere Thermals für Vias | ||
+ | |||
+ | Exporteinstellungen | ||
+ | * Top: Gerber_RS274X, | ||
+ | * Bottom: Gerber_RS274X, | ||
+ | * Bohrungen: Excellon_24, | ||
+ | * Dimension: Gerber_RS274X, | ||
+ | * Mill: Gerber_RS274X, | ||
===== Erzeugen von G-Code mit FlatCam ===== | ===== Erzeugen von G-Code mit FlatCam ===== | ||
+ | <WRAP center round box 90%> | ||
+ | FlatCam hat Probleme mit Dateipfaden, | ||
+ | </ | ||
+ | |||
Nachdem FlatCam gestartet wurde, muss es zuerst noch für Eagle konfiguriert werden. Dafür muss die FlatCam-Kommandozeile unter // | Nachdem FlatCam gestartet wurde, muss es zuerst noch für Eagle konfiguriert werden. Dafür muss die FlatCam-Kommandozeile unter // | ||
< | < | ||
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Der Code sollte mit einem //Ok// quittiert werden, daraufhin kann das Fenster wieder geschlossen werden. | Der Code sollte mit einem //Ok// quittiert werden, daraufhin kann das Fenster wieder geschlossen werden. | ||
=== Isolationsfräsen === | === Isolationsfräsen === | ||
- | Unter // | + | Unter // |
- | * **Cut Z** -0.2 | + | * **Cut Z** -0.3 |
* **Travel Z** 1 | * **Travel Z** 1 | ||
- | * **Feed Rate** | + | * **Feed Rate** |
* **Tool dia** 0.4 | * **Tool dia** 0.4 | ||
Mit einem Klick auf // | Mit einem Klick auf // | ||
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===== Fräsen der Platine ===== | ===== Fräsen der Platine ===== | ||
+ | |||
=== Vorbereiten der Fräse === | === Vorbereiten der Fräse === | ||
+ | |||
Da die Fräse noch keinen festen Platz hat, muss sie vor Benutzung zuerst Funktionsfähig gemacht werden: | Da die Fräse noch keinen festen Platz hat, muss sie vor Benutzung zuerst Funktionsfähig gemacht werden: | ||
+ | |||
* Fräse an geeignetem Arbeitsplatz aufstellen. | * Fräse an geeignetem Arbeitsplatz aufstellen. | ||
- | * Verbindungskabel zwischen | + | * Fräse an Steckdosen |
- | * Netzteil Einstecken und einschalten. | + | |
- | * Spindelmotor | + | |
* Fräse mit USB-Kabel zu Computer verbinden. | * Fräse mit USB-Kabel zu Computer verbinden. | ||
- | * Sicherstellen dass der Ausschalter von Spindel und Fräse (rechte Seite unterster der drei Schalter) gut erreichbar sind. | ||
* Bei Bedarf Einspannen einer neuen Opferplatte. | * Bei Bedarf Einspannen einer neuen Opferplatte. | ||
* Aufkleben einer Platine mithilfe von doppelseitigem Klebeband. | * Aufkleben einer Platine mithilfe von doppelseitigem Klebeband. | ||
- | Mit dem Proxxon-Maulschlüssel und einem weiteren 10er-Schlüssel kann dann das erste Werkzeug, der Gravierstichel, | ||
- | Dannach kann der Universal G-Code Sender gestartet werden. Als Baudrate wird //115200// eingetragen, | + | Mit dem Proxxon-Maulschlüssel und einem weiteren 10er-Schlüssel kann dann das erste Werkzeug, der Gravierstichel, |
+ | |||
+ | Dannach kann der Universal G-Code Sender gestartet werden. Als Baudrate wird // | ||
=== Einstellen des Nullpunkt === | === Einstellen des Nullpunkt === | ||
- | Im Tab //Machine Mode// wird zuerst die //Step size// auf 10 eingestellt und dann mit einem viermaligem Klick auf **Y-** und einem einmaligem Klick auf **X-** der Nullpunkt in der X- und Y-Achse eingestellt. Danach wird mit Klicken auf //Z-// vorsichtig an die Platine herangefahren. Zuerst mit 10mm-Schritten, | + | |
+ | Im Tab //Machine Mode// | ||
=== Isolationsfräsen === | === Isolationsfräsen === | ||
- | Im Tab //File Mode// kann jetzt die Datei // | + | |
- | Während des Isolationsfräsens immer mal wieder mit dem Staubsauger die Späne beseitigen und überprüfen ob die Bahn in Ordnung ist. Wenn das Kupfer nicht ganz durchtrennt wurde oder die Bahn viel zu breit ist bei Bedarf den Vorgang beenden und den Fehler suchen. | + | Im Tab //File Mode// |
=== zweiseitiges Isolationsfräsen === | === zweiseitiges Isolationsfräsen === | ||
- | Bei zweiseitigen Platinen sollte zuerst die Datei // | + | |
+ | Bei zweiseitigen Platinen sollte zuerst die Datei // | ||
=== Bohren === | === Bohren === | ||
- | Die Fräse nach oben fahren lassen und den Gravierstichel ausspannen. Dabei aufpassen dass die X- und Y-Achsen nicht durch versehentliche Berührung verstellt werden! Jetzt den passenden Bohrer einspannen und wie beim ersten Mal wieder vorsichtig in negativer Z-Achse vorantasten. Diesmal genügt eine Einstellung auf 1mm genau aus, da der Bohrer die Platine nicht ankratzen soll, sondern sie vollständig durchbohrt. | + | |
- | Die Spindeldrehzahl auf 18 einstellen und die Spindel wieder einschalten. Nachdem die Datei // | + | Die Fräse nach oben fahren lassen und den Gravierstichel ausspannen. Dabei aufpassen dass die X- und Y-Achsen nicht durch versehentliche Berührung verstellt werden! Jetzt den passenden Bohrer einspannen und wie beim ersten Mal wieder vorsichtig in negativer Z-Achse vorantasten. Diesmal genügt eine Einstellung auf 1mm genau aus, da der Bohrer die Platine nicht ankratzen soll, sondern sie vollständig durchbohrt. Die Spindeldrehzahl auf 18 einstellen und die Spindel wieder einschalten. Nachdem die Datei // |
=== Fräsen === | === Fräsen === | ||
- | Zum Fräsen wird ein 2mm-Zylinderfräser eingespannt und die Drehzahl auf 10 gesetzt. Nach dem üblichen Anfahren des Nullpunkts kann dann die Datei // | + | |
+ | Zum Fräsen wird ein 2mm-Zylinderfräser eingespannt und die Drehzahl auf 10 gesetzt. Nach dem üblichen Anfahren des Nullpunkts kann dann die Datei // | ||
=== Abbau === | === Abbau === | ||
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Nachdem die Platine von der Opferplatte abgezogen wurde, wird die Fräse mit dem STaubsauger gereinigt, abgebaut und ordentlich verstaut. | Nachdem die Platine von der Opferplatte abgezogen wurde, wird die Fräse mit dem STaubsauger gereinigt, abgebaut und ordentlich verstaut. | ||
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maschinen/tinycnc/pcb-kurs.txt · Zuletzt geändert: 2017/07/18 19:45 von pcaroli