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maschinen:tinycnc:pcb-kurs

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maschinen:tinycnc:pcb-kurs [2017/01/01 19:14] – [PCBs Fertigen mit der Proxxon MF 70 (CNC-Aufrüstung)] pcarolimaschinen:tinycnc:pcb-kurs [2017/07/18 19:45] (aktuell) – [Fräsen der Platine] pcaroli
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 ===== Fräsen der Platine ===== ===== Fräsen der Platine =====
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 === Vorbereiten der Fräse === === Vorbereiten der Fräse ===
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 Da die Fräse noch keinen festen Platz hat, muss sie vor Benutzung zuerst Funktionsfähig gemacht werden: Da die Fräse noch keinen festen Platz hat, muss sie vor Benutzung zuerst Funktionsfähig gemacht werden:
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   * Fräse an geeignetem Arbeitsplatz aufstellen.   * Fräse an geeignetem Arbeitsplatz aufstellen.
-  * Verbindungskabel zwischen Fräse und Netzteil einstecken, dabei die Polung beachten! +  * Fräse an Steckdosen anschließen.
-  * Netzteil Einstecken und einschalten. +
-  * Spindelmotor an Steckdose anschließen.+
   * Fräse mit USB-Kabel zu Computer verbinden.   * Fräse mit USB-Kabel zu Computer verbinden.
-  * Sicherstellen dass der Ausschalter von Spindel und Fräse (rechte Seite unterster der drei Schalter) gut erreichbar sind. 
   * Bei Bedarf Einspannen einer neuen Opferplatte.   * Bei Bedarf Einspannen einer neuen Opferplatte.
   * Aufkleben einer Platine mithilfe von doppelseitigem Klebeband.   * Aufkleben einer Platine mithilfe von doppelseitigem Klebeband.
-Mit dem Proxxon-Maulschlüssel und einem weiteren 10er-Schlüssel kann dann das erste Werkzeug, der Gravierstichel, in der Fräse eingespannt werden. Dabei ist darauf zu achten dass die richtige Spannzange benutzt wird - in eine falsche passt er nicht rein oder fällt leicht wieder heraus.  
  
-Dannach kann der Universal G-Code Sender gestartet werden. Als Baudrate wird //115200// eingetragen, der Port sollte automatisch gefunden worden sein, als Firmware wird //GRBL// ausgewählt. Mit einem Klick auf //Open// wird die Verbindung aufgebaut. Nachdem das Tab //Machine Control// auf der rechten Seite ausgewählt wird, kann mit einem Klick auf //$H// die Referenzfahrt gestartet werden. Die Fräse fährt jetzt zuerst den Z-Nullpunkt und dannach den XY-Nullpunkt an. **Achtung**: Bei der Z-Fahrt kann die schwarze Plastikabdeckung der Z-Achse so weit nach oben geschoben werden dass sie heraussteht. Wenn das passiert, nochmal die Referenzfahrt starten und per Hand die Abdeckung hinten halten.+Mit dem Proxxon-Maulschlüssel und einem weiteren 10er-Schlüssel kann dann das erste Werkzeug, der Gravierstichel, in der Fräse eingespannt werden. Dabei ist darauf zu achten dass die richtige Spannzange benutzt wird - in eine falsche passt er nicht rein oder fällt leicht wieder heraus. 
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 +Dannach kann der Universal G-Code Sender gestartet werden. Als Baudrate wird //115200//  eingetragen, der Port sollte automatisch gefunden worden sein, als Firmware wird //GRBL//  ausgewählt. Mit einem Klick auf //Open//  wird die Verbindung aufgebaut. Nachdem das Tab //Machine Control//  auf der rechten Seite ausgewählt wird, kann mit einem Klick auf //$H//  die Referenzfahrt gestartet werden. Die Fräse fährt jetzt zuerst den Z-Nullpunkt und dannach den XY-Nullpunkt an. **Achtung**: Bei der Z-Fahrt kann die schwarze Plastikabdeckung der Z-Achse so weit nach oben geschoben werden dass sie heraussteht. Wenn das passiert, nochmal die Referenzfahrt starten und per Hand die Abdeckung hinten halten.
  
 === Einstellen des Nullpunkt === === Einstellen des Nullpunkt ===
-Im Tab //Machine Mode// wird zuerst die //Step size// auf 10 eingestellt und dann mit einem viermaligem Klick auf **Y-** und einem einmaligem Klick auf **X-** der Nullpunkt in der X- und Y-Achse eingestellt. Danach wird mit Klicken auf //Z-// vorsichtig an die Platine herangefahren. Zuerst mit 10mm-Schritten, dann mit 1mm-Schritten und dann mit 0.1mm-Schritten. auf jen letzten Zehntelmillimetern hilft ein Multimeter im Durchgangsmodus, dessen Messspitzen jeweils an Platine und Fräser gehalten werden. Sobald ein Kontakt besteht, hat man die passende Höhe gefunden. Jetzt noch 0,1mm nach Z+ fahren und per //Reset Zero// den neuen Nullpunkt setzen. Jetzt die Spindeldrehzahl mit dem Drehrad auf 11 einstellen und die Spindel einschalten. Noch einmal sicherstellen dass sich keine Fremdkörper im Fräsbereich befinden. + 
 +Im Tab //Machine Mode//  wird zuerst die //Step size//  auf 10 eingestellt und dann mit einem viermaligem Klick auf **Y-**  und einem einmaligem Klick auf **X-**  der Nullpunkt in der X- und Y-Achse eingestellt. Danach wird mit Klicken auf //Z-//  vorsichtig an die Platine herangefahren. Zuerst mit 10mm-Schritten, dann mit 1mm-Schritten und dann mit 0.1mm-Schritten. auf jen letzten Zehntelmillimetern hilft ein Multimeter im Durchgangsmodus, dessen Messspitzen jeweils an Platine und Fräser gehalten werden. Sobald ein Kontakt besteht, hat man die passende Höhe gefunden. Jetzt noch 0,1mm nach Z+ fahren und per //Reset Zero//  den neuen Nullpunkt setzen. Jetzt die Spindeldrehzahl mit dem Drehrad auf **16** einstellen und die Spindel einschalten. Noch einmal sicherstellen dass sich keine Fremdkörper im Fräsbereich befinden.
  
 === Isolationsfräsen === === Isolationsfräsen ===
-Im Tab //File Mode// kann jetzt die Datei //bottom.gcode// geladen und mit einem Klick auf //Send// gesendet werden. Die Fräse beginnt nach einer Sekunde zu arbeiten. Sollte etwas schiefgehen, sofort den Aus-Schalter der Fräse betätigen und danach die Spindel ausschalten. Danach muss eine neue Referenzfarht eingeleitet werden. + 
-Während des Isolationsfräsens immer mal wieder mit dem Staubsauger die Späne beseitigen und überprüfen ob die Bahn in Ordnung ist. Wenn das Kupfer nicht ganz durchtrennt wurde oder die Bahn viel zu breit ist bei Bedarf den Vorgang beenden und den Fehler suchen.+Im Tab //File Mode//  kann jetzt die Datei //bottom.gcode//  geladen und mit einem Klick auf //Send//  gesendet werden. Die Fräse beginnt nach einer Sekunde zu arbeiten. Sollte etwas schiefgehen, sofort den Aus-Schalter der Fräse betätigen und danach die Spindel ausschalten. Danach muss eine neue Referenzfahrt eingeleitet werden. Während des Isolationsfräsens immer mal wieder mit dem Staubsauger die Späne beseitigen und überprüfen ob die Bahn in Ordnung ist. Wenn das Kupfer nicht ganz durchtrennt wurde oder die Bahn viel zu breit ist bei Bedarf den Vorgang beenden und den Fehler suchen.
  
 === zweiseitiges Isolationsfräsen === === zweiseitiges Isolationsfräsen ===
-Bei zweiseitigen Platinen sollte zuerst die Datei //top.gcode// ausgeführt werden. Dabei muss der Nullpunkt nach unten links gelegt werden, was durch 10cm Verfahren in Richtung **X-** gemacht wird. Also erster Schritt sollte im Nullpunkt ein Loch gebohrt werden, damit ist eine Referenz für die zweite Seite gegeben. Die Platine muss genau an einem Anschlag ausgerichtet werden damit beide Seiten deckungsgleich sind. Nachdem das Top-layer gefräst wurde, wird die Platine abgenommen, umgedreht und wieder aufgeklebt. Jetzt richtet man den Nullpunkt am gebohrten Loch aus. Dann kann die Datei //bottom.gcode// ausgeführt werden. Ob alles passt sieht man aber erst am Ende, wenn man die Platine wieder abnimmt.+ 
 +Bei zweiseitigen Platinen sollte zuerst die Datei //top.gcode//  ausgeführt werden. Dabei muss der Nullpunkt nach unten links gelegt werden, was durch 10cm Verfahren in Richtung **X-**  gemacht wird. Also erster Schritt sollte im Nullpunkt ein Loch gebohrt werden, damit ist eine Referenz für die zweite Seite gegeben. Die Platine muss genau an einem Anschlag ausgerichtet werden damit beide Seiten deckungsgleich sind. Nachdem das Top-layer gefräst wurde, wird die Platine abgenommen, umgedreht und wieder aufgeklebt. Jetzt richtet man den Nullpunkt am gebohrten Loch aus. Dann kann die Datei //bottom.gcode//  ausgeführt werden. Ob alles passt sieht man aber erst am Ende, wenn man die Platine wieder abnimmt.
  
 === Bohren === === Bohren ===
-Die Fräse nach oben fahren lassen und den Gravierstichel ausspannen. Dabei aufpassen dass die X- und Y-Achsen nicht durch versehentliche Berührung verstellt werden! Jetzt den passenden Bohrer einspannen und wie beim ersten Mal wieder vorsichtig in negativer Z-Achse vorantasten. Diesmal genügt eine Einstellung auf 1mm genau aus, da der Bohrer die Platine nicht ankratzen soll, sondern sie vollständig durchbohrt. + 
-Die Spindeldrehzahl auf 18 einstellen und die Spindel wieder einschalten. Nachdem die Datei //bohr.gcode// geladen ist, kann gebohrt werden.+Die Fräse nach oben fahren lassen und den Gravierstichel ausspannen. Dabei aufpassen dass die X- und Y-Achsen nicht durch versehentliche Berührung verstellt werden! Jetzt den passenden Bohrer einspannen und wie beim ersten Mal wieder vorsichtig in negativer Z-Achse vorantasten. Diesmal genügt eine Einstellung auf 1mm genau aus, da der Bohrer die Platine nicht ankratzen soll, sondern sie vollständig durchbohrt. Die Spindeldrehzahl auf 18 einstellen und die Spindel wieder einschalten. Nachdem die Datei //bohr.gcode//  geladen ist, kann gebohrt werden.
  
 === Fräsen === === Fräsen ===
-Zum Fräsen wird ein 2mm-Zylinderfräser eingespannt und die Drehzahl auf 10 gesetzt. Nach dem üblichen Anfahren des Nullpunkts kann dann die Datei //mill.gcode// gefolgt von //dimension.gcode// ausgeführt werden.+ 
 +Zum Fräsen wird ein 2mm-Zylinderfräser eingespannt und die Drehzahl auf 10 gesetzt. Nach dem üblichen Anfahren des Nullpunkts kann dann die Datei //mill.gcode//  gefolgt von //dimension.gcode//  ausgeführt werden.
  
 === Abbau === === Abbau ===
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 Nachdem die Platine von der Opferplatte abgezogen wurde, wird die Fräse mit dem STaubsauger gereinigt, abgebaut und ordentlich verstaut. Nachdem die Platine von der Opferplatte abgezogen wurde, wird die Fräse mit dem STaubsauger gereinigt, abgebaut und ordentlich verstaut.
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maschinen/tinycnc/pcb-kurs.1483294458.txt.gz · Zuletzt geändert: 2017/01/01 19:14 von pcaroli

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